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2020

Autor/-in:

Buchholz Sina

Sine plus Cura

Approaching the Human Need for Security

Geschichte und Philosophie
Betreuer/-in:
Martin Rüesch
Schule:
Kantonsschule Zürich Nord
Fach: Geschichte und Philosophie
«Sicherheit gab und gibt es nicht, auch nicht vor Corona-Zeiten.»
Abstract

«Sine + Cura» – was ist das eigentlich? Die Lösung dieser nicht streng mathematischen Gleichung rührt von dem lateinischen Begriff „securitas“ = Sicherheit, der sich zu einem der prominentesten und vieldiskutiertesten Begriffe unserer Zeit gemausert hat. Unter dem Dach dreier Leitfragen fühlt die Autorin im wissenschaftlichen Magazin «Sine plus Cura: Approaching the Human Need for Security» dem menschlichen Bedürfnis nach Sicherheit auf den Zahn: Inwiefern konnte es historische Entwicklungen beeinflussen? Welches sind philosophische Standpunkte? Und wo spüren wir seinen Einfluss heute? Das Ensemble der fünf Artikel, des Interviews und der fotografischen Auseinandersetzung zeichnet die Geschichte des Strebens nach Sicherheit während der letzten 2000 Jahre exemplarisch nach. 

Die Leserschaft trifft auf Fiducia, die zur Form der Sicherheit gemäss Seneca und Epikur werden möchte; lernt barocke Unsicherheit in den Wirren der Vanitas und des 30-jährigen Krieges kennen und untersucht mithilfe eines philosophischen Pendels das «Zeitalter der Sicherheit», die Aufklärung, anhand von Locke und Smith. Sie erlebt das Streben nach Unsicherheit der Dadaist*innen wie auch dasjenige nach Sicherheit der Wohlfühlfeminist*innen des 21. Jahrhunderts, mit dessen Klimabewegung und terroristischen Anschlägen sich die Autorin mit einer Interviewpartnerin auseinandersetzt. Den Kreis schliessen die sechzehn Sicherheitsobjekte, die sich den Leser*innen in der Fotoserie präsentieren. Das Magazin richtet explizite Fragestellungen an die Leserschaft, die sie zum Mit- und Weiterdenken herausfordern und zu einer interaktiven Leseerfahrung ermutigen.