Verhaltensökonomie zum Schutz von Umwelt und Klima

Die weltweite Übernutzung natürlicher Ressourcen durch den Menschen verursacht grosse Schäden, welche je länger je mehr – Stichwort Klimawandel – überwältigende Dimensionen annehmen werden. Um die Herausforderungen zu bewältigen, erfordert es von allen Menschen ökologisch nachhaltiges Verhalten. Die vorliegende Maturitätsarbeit zeigt aus einem verhaltensökonomischen Betrachtungswinkel auf, wie Kantonsschulen in dieser Situation agieren könnten. 

Ziel der Maturitätsarbeit ist es zu ergründen, wie sich das Verhalten von Menschen an Kantonsschulen nachhaltig ändern liesse. Hierfür wurde an der Kantonsschule Büelrain Winterthur sondiert, welche Massnahmen in den Bereichen Mobilität, Ernährung,
 Energie & Ressourcen bei welcher Zielgruppe implementiert werden müssen. Dies geschah mittels der evidenzbasierten Behavioral Change Matrix by FehrAdvice, welche die Verhaltenstreiber Bewusstsein und Bereitschaft ins Zentrum rückt, wofür eine breit angelegte Befragung durchgeführt wurde.

Die Ergebnisse, visualisiert in den Verhaltensmatrices, zeigen, dass sich die meisten Menschen der Problematik durchaus bewusst sind, aber die Bereitschaft zu einer Verhaltensänderung auf einem tieferen Niveau angesiedelt ist. Um diese in Schwung zu bringen, bedarf es eines geschickten Zusammenspiels verschiedener Massnahmen. In der vorliegenden Maturitätsarbeit wird eine Vielzahl konkreter Handlungsmöglichkeiten vorgeschlagen, welche die dringend nötigen Verhaltensänderungen bewirken können. Dadurch sind Schulen in der Lage, in stürmischen Zeiten steigender Meeresspiegel ökologisch nachhaltiges Verhalten effizient und zielsicher anzusteuern.