Zum Hauptinhalt springen

2020

Autor/-in:

Licht Noya

Wer nichts weiss, muss alles glauben

Erarbeitung einer SOL-Arbeit über das Judentum zur Prävention von Antisemitismus

Geschichte
Betreuer/-in:
Roy Suter
Schule:
Kantonsschule Wiedikon
Fach: Geschichte
«Ich glaubte immer, Antisemitismus könnte nur durch grosse Organisationen bekämpft werden. Doch nun weiss ich: Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!»
Abstract

Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Doch in den letzten Jahren nahm der Anti­semitismus in Europa vermehrt zu. Die Sicherheit der Juden in Europa ist daher nicht mehr garantiert.

Das Ziel dieser Maturitätsarbeit war, Vorurteile gegenüber den Juden durch Wissensverbreitung vorzubeugen, um so den zunehmenden Antisemitismus zu bekämpfen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein Lehrmittel für Schüler aus den ersten zwei Klassen des Langzeit­gymnasiums verfasst. Dieses wurde in Form einer SOL-Arbeit (Selbst Organisiertes Lernen) gestaltet. Dazu wurden folgenden Fragen gestellt: Wie kann man den Wissens-erwerb für Schüler attraktiv gestalten? Welche alltäglichen Unterschiede zwischen Juden und Nichtjuden werden missverstanden und wie kann man diese klären? 

Zuerst wurde die Broschüre verfasst, welche vier Kapitel mit Erklärungen über das Judentum beinhaltet. Der Fokus der Broschüre liegt auf vier Unterschieden zwischen Juden und Nicht­juden, welche im Alltag stark präsent sind und aus eigener Erfahrung oft missverstanden werden. Zusätzlich wurde ein Film gedreht, welcher den Alltag dreier jüdischer Mädchen aus verschiedenen religiösen Strömungen darstellt. Durch die Integration des Filmes in die Bro-schüre, können Schüler das Gelesene visualisieren und Eindrücke in das jüdische Leben erhalten. Das Lehrmittel wurde bereits in einer Klasse eingesetzt. Im Anschluss füllten die Schüler einen Fragebogen aus, welcher darauf hinwies, dass der Zweck des Lehrmittels erfüllt wurde und einige Missverständnisse geklärt wurden.