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2022

Autor/-in:

Kessler Dominic

Das Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und China

Wirkungen, Risiken und Zukunftsperspektiven

Betreuer/-in:
Yves-Alain Morel
2. Betreuer/-in:
Ulrich Schlaginhaufen
Schule:
Kantonsschule Rychenberg
Fach: Wirtschaft
Durch die Beschäftigung mit dem Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und China, bin ich mir der Vielschichtigkeit solcher Vereinbarungen bewusst geworden – besonders die Interviews mit verschiedenen Experten haben zahlreiche neue Details aufgezeigt.
Abstract

Die Schweiz schloss 2013 als erstes kontinentaleuropäisches Land ein Freihandelsabkommen mit China ab. Ziel der Arbeit ist es, den Umfang und die Auswirkungen des Abkommens, auch unter Berücksichtigung der Menschenrechtssituation in China, zu analysieren. Die durch das Freihandelsabkommen in Gang gesetzten Prozesse sind verhältnismässig neu und sehr spezifisch auf die beiden Länder gerichtet. Um trotz des daraus resultierenden Mangels an Fachliteratur aussagekräftige Resultate zu erhalten, habe ich eine Kombination aus verschiedenen Quellen verwendet. Dies waren zum einen Zollstatistiken des Bundesamts für Statistik, wirtschaftliche Evaluationen, zum anderen mehrere Interviews mit Experten. In ebendiesen Interviews hat sich Folgendes gezeigt: Das Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und China ist für die Schweizer Wirtschaft ökonomisch von Vorteil. Durch Zolltarifsenkungen werden Schweizer Produzenten auf dem chinesischen Markt konkurrenzfähiger, Schweizer Unternehmen haben einen erleichterten Zugang zu chinesischen Gerichtshöfen und die Wahrnehmung der Schweiz in China wurde positiv beeinflusst. Gleichzeitig drängen sich Fragen zu aktuellen Menschenrechtsverletzungen in China in den Vordergrund. Es ist zu befürchten, dass an Schweizer Maschinen in China Zwangsarbeit stattfindet und Produkte, die aus Zwangsarbeit stammen, zollbegünstigt aus China in die Schweiz eingeführt werden.