Zum Hauptinhalt springen

2022

Autor/-in:

Walser Lauro

Kein Picasso. Trotzdem ein Künstler? Trotzdem ein Künstler!

Betreuer/-in:
Sabrina Barbieri
2. Betreuer/-in:
Sandra Kühne
Schule:
Kantonsschule Uetikon am See
Fach: Bildnerisches Gestalten
Eine Maturarbeit auf der Basis der Ästhetischen Forschung zu planen, ohne Anfang, aber mit vielen Ideen, ohne Ziel, aber mit grosser Lust, ohne spezielle künstlerische Fähigkeiten, aber mit viel Ausdauer, braucht Mut und Neugier.
Abstract

Die Maturarbeit beginnt mit dem Nichts. Mit Hilfe der Theorie der Ästhetischen Forschung und der prozessorientierten Arbeitsweise kristallisiert sich immer klarer die Fragestellung Gelingt es mir ein gestalterisches Produkt zu kreieren, ohne den Anfang, das Dazwischen und das Ende zu kennen? heraus. Sich auf diesen unbekannten Weg zu begeben, ist mit der Angst zu scheitern verbunden und mit der Hoffnung, das Projekt zum Gelingen zu bringen. Die Arbeit besteht aus verschiedenen Teilen: aus einer gestalterischen Arbeit, bei der verschiedene Objekte mit unterschiedlichen Techniken entstanden; einem Tagebuch, das detailliert den Arbeitsprozess und die dazugehörenden Überlegungen wiedergibt; aus einem Kommentar, der die gestalterische Arbeit in Bezug zur Ästhetischen Forschung stellt und Praxis und Theorie miteinander verschränkt. Die zum Schluss resultierte Ausstellung entstand ungeplant und somit spontan. Das Arbeitsvorgehen, das zu Beginn auf dem Prinzip Versuch und Irrtum basiert, wird im Verlaufe der Arbeit immer mehr durch die gemachten Erfahrungen und die daraus resultierenden Erkenntnisse geprägt. Nicht ein künstlerisches Endprodukt ist das Resultat dieser Arbeit. Dem Autor gelingt es einerseits, sein kreatives Potenzial «herauszukitzeln», andererseits erhält für ihn der Begriff Forschung eine neue Dimension, nämlich die Forschung über sich selber, über die eigenen Fähigkeiten, über Stärken und Schwächen sowie über die eigenen Möglichkeiten.