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Autor/-in:

Sonderegger Anna

Drop-outs im Kunstturnen

Eine Untersuchung im Nachwuchsleistungssport zu Gründen, Ausstiegsprozess und Folgen

Betreuer/-in:
Zuberbühler Silvia
Schule:
MNG Rämibühl
Fach: Sport
Ich finde es unglaublich traurig, wenn junge Turner*innen nach jahrelangem, intensivstem Training die Leidenschaft für Sport verlieren und schliesslich aufhören, was etwas ist, dass ich bei Turnkolleg*innen und auch bei mir selbst erlebt habe, weswegen ich mich in meiner Maturitätsarbeit mit dem Thema Drop-out beschäftigen wollte und hoffe, dass diese Arbeit hilft, Drop-outs möglichst zu vermeiden und die Trainingsumstände zu verbessern.
Abstract

Im Rahmen dieser Maturitätsarbeit werden die Gründe für den Drop-out im Kunstturnen der Frauen und Männer sowie der Ausstiegsprozess untersucht. Dazu wurde eine Umfrage durchgeführt. 157 ehemalige Leistungssportlerinnen und Leistungssportler im Kunstturnen aus allen Regionalen Leistungszentren der Schweiz haben mitgemacht. Die Umfrage ergibt, dass Verletzungen der häufigste Ausstiegsgrund sind. Die meisten Drop-outs geben zwar mehr als einen Ausstiegsgrund an, können sich aber trotzdem sehr häufig auf einen ausschlaggebenden Grund festlegen. Es wird gezeigt, dass der Ausstiegsprozess nur für wenige einfach ist, am Schluss aber die meisten zufrieden mit ihrer Entscheidung sind. Dabei stellt sich heraus, dass der Verband oftmals unbeteiligt ist am Ausstiegsprozess. Hier gäbe es Potenzial, das Wissen und die Erfahrung der Drop-outs zu nutzen und dem Schweizer Sport zu erhalten.
Die Magglingen-Protokolle haben die Missstände beim Spitzensport der Erwachsenen (Nationalkader) aufgedeckt. Diese Arbeit setzt bei der Basis an, beim Nachwuchsleistungssport, bei den Regionalen Leistungszentren. Auch dort gibt es Missstände, die oft mit ein Grund sind, warum ein Ausstieg erfolgt. Die Art, wie trainiert wird, sowie das Verhalten der Trainerinnen und Trainer müssen sich ändern. Ausserdem ist ein optimiertes Training nötig, um Verletzungen zu verhindern.