Du und ich, wir sind gleich. – Mit meinen Texten möchte ich auf die Fremdenfeindlichkeit gegenüber Flüchtlingen und Secondos in der Schweiz aufmerksam machen.
Mit ihrer Maturaarbeit hat Pary Nuri ein Stück Familiengeschichte literarisch aufgearbeitet und zugleich ein allgemein-gültiges Zeugnis von einer brennend aktuellen Thematik abgelegt. Parys Nuris tief berührende Texte kreisen um die Flucht ihres Vaters aus dem Irak in die Schweiz und geben Einblicke in ganz unterschiedliche Aspekte: die Situation in der kriegsversehrten ursprünglichen Heimat, die Flucht selbst, die Ankunft und die Schwierigkeit des Sich-Zurechtfindenmüssens in der neuen Heimat bis hin zu den Auswirkungen auf die nächste Generation – hier fliessen auch eigene Erfahrungen der Autorin mit ein. Das Ziel der Arbeit ist es, aussenstehenden Personen die Möglichkeit zu geben, sich in diese unvorstellbaren Situationen hineinzuversetzen. Die Sammlung kurzer, grösstenteils in lyrischer, frei-rhythmischer Prosa gehaltener Texte ist von hoher literarischer Qualität. Pary Nuri zeigt ein feines Gespür für die prägnante Formulierung und die so subtil wie zielsicher gesetzte Pointe.