2021
Autor/-in:
Küng Eileen
Vergrösserung analoger Schwarzweissnegative
Roberto Huber
Claudio Darms
Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene
Fach: Überfachlich
Abstract
So, wie die Noten erst durch die Interpretation seitens des Musikers Leben gewinnen, gewinnt ein Negativ sein Leben als Bild durch die Interpretation, die man ihm beim Vergrössern gibt. (Ansel Adams) Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf dem Prozess der Vergrösserung von Schwarzweissnegativen in der Dunkelkammer eines Fotolabors. Nach der Aneignung des theoretischen Wissens und dem Fotografieren mittels analoger Kamera vergrösserte ich in der Dunkelkammer drei eigene Schwarzweissnegative. Mein Interesse galt dabei weniger den Motiven als vielmehr den grafischen Elementen und der Wirkung von Licht und Schatten in den Bildern. In meiner Arbeit wird anhand verschiedener Beispiele aufgezeigt, wie vielfältig und variantenreich ein Negativ auf ein Fotopapier projiziert und wie im Nachhinein eine Bildoptimierung vorgenommen werden kann. Dabei sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Die Vielzahl an Faktoren, wie beispielsweise die Konzentration der Lösung oder die Temperatur, führen dazu, dass jedes analog entwickelte Bild einzigartig und nicht reproduzierbar ist. Neben den kreativen, experimentellen Möglichkeiten wird in dieser Arbeit auch auf den Aufbau einer Dunkelkammer eingegangen und es werden technische Begriffe wie Blende, Belichtungszeit und ISO-Werte genauer erläutert. Durch das Wissen über die Vergrösserung analoger Bilder sowie durch die Auseinandersetzung mit der Materie können die Vorgänge bei der Entstehung von Fotografien besser verstanden werden. Thematisch handelt es sich bei allen drei Bildern um Aufnahmen von Bahnhofsunterführungen. Sie weisen die gleichen Elemente, wie z.B. geometrische Figuren, markante Schatten und Materialien wie Beton und Metall, auf. Die Formen und Kanten in den Fotografien werden durch den Schwarzweisskontrast betont.