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Autor/-in:

Bitterli David

Leistungssteigerung beim Zweitaktmotor

Ein Selbstversuch anhand der Umkehrspülung

Betreuer/-in:
Küng Moritz
2. Betreuer/-in:
Lindenfelser Frieder
Schule:
Kantonsschule Büelrain
Fach: Physik
Die theoriebasierte Bearbeitung eines Zweitaktmotors und die daraus resultierende, bemerkenswerte Leistungssteigerung erwies sich als lehrreiche und vor allem spannende Erfahrung.
Abstract

Früher war er weit verbreitet, heute findet man ihn nur noch ganz selten. Die Rede und damit auch der Mittelpunkt der vorliegenden Maturarbeit ist der Zweitaktmotor. Genauer befasst sich die Arbeit mit dessen Leistungssteigerung, wofür in einem ersten Teil die entsprechenden Grundlagen analysiert werden. Es wird ersichtlich, wie wichtig die Einlassschwingungen für eine optimale Füllung der Kurbelkammer und der damit generierten Leistung sind. Zusammengefasst mit vielerlei anderen Faktoren beschreibt dies die Einlassformel. Dass das Zweitaktprinzip ganz verschieden angewandt werden kann, wird mit der Erklärung der verschieden Einlasssysteme und den variierenden Spülverfahren deutlich. Der letzte Abschnitt des Theorieteils befasst sich mit dem Auslasssystem und der Relevanz einer abgestimmten Auspuffanlage aufgrund der resonanten Schwingungen. Im praktischen Teil wird ein Puch e50 Motor mit einem Gilardoni Italkit 74ccm Zylinder optimiert. Es werden theoriebasierte Überlegungen auf die Bearbeitungsschritte angewandt und das daraus folgende Resultat analysiert und diskutiert. In kleinen Schritten wird sich mittels Zwischentestläufen an ein Leistungsoptimum herangetastet. Die bei einem Prüfstandslauf effektiv gemessene Maximalleistung beläuft sich auf 16.8 PS, was einer geschätzten Leistungssteigerung von 75–100% entspricht. Die Erkenntnisse aus der Theorie entpuppen sich teils als hilfreich, teils aber auch als widersprüchlich.