Autor/-in:
Köhler Alexander
Bis zur nächsten Station
Eine utopische Reise entlang einem gemalten Leporello von mehr als 9 Metern
Hänsli Christoph
Bürgy Daniel
Freie Katholische Schule Zürich
Fach: Bildnerisches Gestalten
Abstract
In meiner Arbeit bearbeite ich die Fragestellung, wie ich fortlaufend eine gestalterische Bildergeschichte in Form eines Leporellos (Faltbuch) erstellen kann. Meine persönlichen Gefühle und Emotionen nach dem Tod meiner Grossmutter und andere Folgen eines schweren Jahres sind dafür die wichtigste Inspiration. "Fortlaufend" bedeutet, dass spontane Einfälle und mein aktuelles Wohlbefinden den Verlauf meiner Bildergeschichte bestimmen. So entstand die Bildergeschichte "Bis zur nächsten Station". Das Resultat ist ein Ausschnitt der Geschichte eines jungen Mannes. Nach dem Tod seiner Mutter zieht er aus ihrem Haus aus und beginnt den Umzug in die Stadt. Dort kommt er in seiner Wohnung, einem kleinen und verwitterten Zimmer, an. Nach der Ankunft macht er einen Ausflug mit dem Zug zu einem Basketballplatz. Im Fenster des Zuges sieht er sein Spiegelbild, die dadurch ausgedrückte Selbsterkenntnis ist ein entscheidender Moment. Er kehrt zurück in seine neue Wohnung, welche nun behaglich eingerichtet ist. Die handelnde Person geht in der kurzen Zeit, die dargestellt ist, durch verschiedene Emotionen. So hat er Angst vor neuen Umständen, was an der Darstellung der verwitterten Wohnung zu erkennen ist. Ausserdem hegt er Hoffnung für eine bessere Zukunft, was durch einen Moment der Selbsterkenntnis ausgedrückt wird. Seine Emotionen sind an den dargestellten Atmosphären und Stimmungen zu erkennen. Die Bilderzählung umfasst einen kurzen Abschnitt aus einem Leben, eine Entwicklung nach einem traumatischen Erlebnis und die dabei erlebten Emotionen. Eine Veränderung im Leben, wie sie die handelnde Person durchgeht, erlebt jede Person auf dem Weg bis zu einer nächsten Station.