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2020

Autor/-in:

Bonin Roberta

Soziale Beziehungen innerhalb der Gorilla- und Orang-Utan-Gruppen im Zoo Zürich

Biologie
Betreuer/-in:
Dr. Tobias Alther
Schule:
Kantonsschule Stadelhofen
Fach: Biologie
«Es ist erstaunlich, wie vertraut einem die Affen vorkommen, wenn man sie über eine längere Zeit beobachtet.»
Abstract

Die anfängliche Beobachtung der Gorillas und Orang-Utans aus dem Zoo Zürich führte zur Frage, ob die Erfassung der sozialen Beziehung innerhalb dieser beiden Gruppen durch die Beobachtung der Fellpflege möglich ist. Beobachtet wurde die Fellpflege in Zeitdauer und Häufigkeit. Dabei sollten die erhobenen Resultate mit der Erfahrung des Tierpflegers S. Rusca übereinstimmen und die bestehenden sozialen Beziehungen wiedergeben können. 

Die Beobachtung erfolgte kontinuierlich und richtete sich auf die zwei getrennten Affen­gruppen. Bei der Gorilla-Gruppe konnten die einzelnen Individuen unterschieden werden. Die Orang-Utans wurden aufgrund der Gruppengrösse in Kategorien (adult männlich, adult weiblich, Jungtier) eingeteilt. Durch die scan-sampling-Methode wurden nicht bloss Indivi­duen, sondern die Gorilla- oder Orang-Utan-Gruppen im Verhalten beobachtet. 

Die Daten der Fellpflegehäufigkeit waren bei beiden Affengruppen nicht signifikant und wurden nicht weiter analysiert. Aus der Fellpflegedauer der Gorillas konnten Spinnennetz­diagramme erstellt werden, die die sozialen Beziehungen zwischen den Individuen zeigen. Diese Beziehungen stimmen mit den Erfahrungen des Tierpflegers S. Rusca überein. Die Hypothese der Wiedergabe sozialer Beziehungen durch Beobachtung der Fellpflege in Zeitdauer und Häufigkeit sowie die Übereinstimmung der Resultate mit der Erfahrung von S. Rusca konnte für die Gruppe der Gorillas in Bezug zur Fellpflegedauer bestätigt werden.