Durch meine Orchestration konnte ich mein Wissen über den musikalischen Umgang mit einem Orchester vertiefen und eine neue Perspektive auf die Einsatzmöglichkeiten eines Orchesters gewinnen.
Abstract
Der zweite Satz der Sonate für Klavier (1934) von Witold Lutosławski bildet den Ausgangspunkt für die Maturitätsarbeit von Rubén Ramos. Dieser Satz lebt von seiner reichhaltigen und bunten Klangwirkung und ist geprägt von einem schwebenden und zeitlosen Charakter. Zudem weist er viele pianistische Elemente auf und ist nicht orchestral vorgedacht. Genau in dieser Charakteristik des Stücks lag für Rubén Ramos der Reiz, aber auch die Herausforderung, es zu orchestrieren. Dabei war es ihm wichtig, dem Original treu zu bleiben, gleichzeitig aber auch seine eigenen musikalischen Vorstellungen zum Ausdruck bringen zu können. Rubén Ramos entschied sich für eine grosse Orchesterbesetzung, denn diese bietet ein breites Spektrum an klanglichen und dynamischen Möglichkeiten und eröffnete ihm dadurch zahlreiche gestalterische Freiheiten, seine musikalischen Ideen möglichst präzise und differenziert umzusetzen. Vor der eigentlichen Orchestration hat Rubén Ramos das Stück bezüglich Form, Akkorden und Harmonien analysiert, ein Particell erstellt und die Besetzung des Orchesters festgelegt. Realisiert wurde die Orchestration mit dem Notationsprogramm Finale. Das Hauptprodukt der Arbeit ist die Orchestration in Form einer Partitur, in welcher alle musikalischen Informationen enthalten sind, die es für eine Aufführung braucht. Um einen Höreindruck zu vermitteln, wurde zudem eine Audio-Datei erstellt.