Diese Frauen waren keine armen, verschupften Geschöpfe, sondern willensstarke Kämpferinnen, die mit klopfendem Herzen und fester Stimme ihre Rechte einforderten.
1971 erhielten die Schweizer Frauen das Stimm- und Wahlrecht auf eidgenössischer Ebene. Was geschah nach 1971? – Wie Schweizer Frauen in die Politik fanden befasst sich mit der Zeit nach dem Frauenstimmrecht. Denn selbst, als Frauen das Stimm- und Wahlrecht hatten und politische Ämter innehatten, wurden sie noch lange nicht als normal betrachtet. Auf persönlich durchgeführten Interviews basierend, geht diese Studie den Spuren dieser Zeit nach und zeigt auf, wie es zum Frauenstimmrecht kam, wie es sich als Frau damals so lebte und wie es für Frauen war, in die Politik zu finden. Die zehn Zeitzeuginnen – alles Politikerinnen, die in den Anfängen nach der Einführung des Frauenstimmrechts aktiv waren – erzählen von ihren Hürden und Erlebnissen. Sie berichten, wie sie für die Abschaffung diskriminierender Gesetze kämpften, andere Frauen ermutigten, ebenfalls ein politisches Interesse und Engagement zu entwickeln, und wie sie von den Männern in Empfang genommen wurden. Zeitzeuginnen: Elisabeth Kopp, Susanne Leutenegger Oberholzer, Lili Nabholz, Gabrielle Nanchen, Leni Robert-Bächtold, Hanna Sahlfeld-Singer, Monika Stocker, Monika Weber, Rosmarie Zapfl-Helbling und Elisabeth Zölch.