Fach: Bildnerisches Gestalten
Abstract
Angetrieben vom Wunsch, der inhumanen und entsetzlichen Behandlung von George Floyd durch die amerikanische Polizei etwas entgegenzusetzen, stand für Timothy bald fest, dass er sich in seiner Maturitätsarbeit dem Thema Rassismus in den USA widmen wollte. Es sollte ein Produkt entstehen, das bei möglichst vielen Menschen ein allgemeines Interesse an der von Unrecht gepflasterten Geschichte der Farbigen in den Vereinigten Staaten wie auch am Rassismus als grundlegendem gesellschaftlichen Problem wecken würde. Timothy schwebte aufgrund seiner Leidenschaft für das Gestalterische ein Comic vor, der die historischen Begebenheiten rund um die Sklaverei nacherzählen und so die Ursprünge dieses Missstandes darlegen sollte. Das Medium erfüllte alle wesentlichen Kriterien, um möglichst breite Aufmerksamkeit zu wecken. Durch eine gekonnte Synthese von Bild und Text lassen sich viele Menschen erreichen: Alt und Jung, Gebildete und Ungebildete. Während die Bilder die Kraft haben, Emotionen des Betrachters zu wecken, sorgt die Sprache für die nötige Kohärenz und Präzision, die es für ein historisches Werk braucht. Nach einer gründlichen Planungsphase setzte Timothy sein gewagtes Projekt mit grosser Sorgfalt und Determination um. So ist ein Werk entstanden, das beeindruckt. Inhaltlich nimmt der Comic die wichtigsten historischen Punkte auf, um die Geschichte der Sklaverei verständlich zu vermitteln. Timothy legte viel Wert darauf, einen eigenen, unverwechselbaren Stil zu entwickeln. Die Zeichnungen sind von professioneller, durchgehend gleichbleibender Qualität. Besonders eindrücklich ist die Fülle an gezeichneten Details nicht nur im Vorder-, sondern auch im Hintergrund: Getreidehalme, Holzmaserungen, Kleiderfalten etc. In den Bildern ist stets etwas Neues zu entdecken.
