Autor/-in:
Lüthi Maja
Frauen in MINT-Bereichen in der Schweiz
Gründe für die tiefen Quoten und wie man weiblichen Nachwuchs fördern könnte
Claudia Graf
Sophie Schönenberger
Kantonsschule Zimmerberg
Fach: Interdisziplinär
Abstract
Da es in den meisten MINT-Bereichen an Personal mangelt, ist die Förderung von Nachwuchs essenziell für die Zukunft. Mädchen und Frauen sind oft in der Minderheit, weshalb es sich eignet, den Fokus der Förderung auf diese zu setzen. In dieser Arbeit wurde der Frauenanteil in verschiedenen Bereichen von MINT in der Schweiz untersucht, sowie auch ein internationaler Vergleich erstellt. Weiter wurde die Frage aufgeworfen, warum weniger Mädchen und Frauen in den meisten MINT-Bereichen zu finden sind und wie man weiblichen Nachwuchs fördern kann. Zum Schluss wurde die Effektivität eines MINT-Workshops für die Erhöhung des Interesses der Mädchen geprüft.
Für die Untersuchung der vorhin aufgezählten Themen wurden mehrere unterschiedliche Quellen angeschaut und eine Expertenmeinung beigezogen. Es wurden ein Workshop für etwa 75 Schülerinnen und Schüler durchgeführt, sowie auch zwei Umfragen von den Teilnehmenden ausgefüllt. Für diese Arbeit wurde die quantitative Forschungsmethode verwendet, also die Auswertung von Ergebnissen mittels Statistiken und Daten.
Es stellte sich heraus, dass es in der Schweiz immer noch typische Rollenbilder gibt und MINT-Berufe oft als etwas Männliches angesehen werden. Dadurch wird der sogenannte Stereotype Threat ausgelöst, weshalb sich Mädchen und Frauen von MINT-Bereichen fernhalten. Für jungen weiblichen Nachwuchs fehlt die Präsenz von weiblichen Rollenvorbildern in diesem Bereich. Weiter zeigte sich, dass ein im Rahmen dieser Arbeit durchgeführter MINT-Workshop einen grossen Einfluss hatte und sich danach doppelt so viele Mädchen interessierten wie zu Beginn.