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2020

Autor/-in:

Hassemer Joana

Du bisch doch die Neui, gell?

Eine Migration von Deutschland in die Schweiz als Jugendliche

Deutsch
Betreuer/-in:
Olga Cias
Schule:
Kantonsschule Zürich Nord
Fach: Deutsch
«Fremd. Anders. Angekommen? Das Beschäftigen mit dieser Frage hat nochmal eine ganz neue Perspektive in meine Migration eröffnet.»
Abstract

«Selbst unter den günstigsten Umständen ist die Migration ein traumatisches Ereignis.»

Dieses Zitat musste Joana Hassemer am eigenen Leib erfahren, als sie mit dreizehn Jahren von Deutschland in die Schweiz migrierte. Dieser Prozess begann mit Begeisterung, setzte sich jedoch anders fort: Ihre eigene Identität begann zu verschwimmen.

Das Ziel dieser Arbeit war, die Schwierigkeiten einer Migration auch in ein nahegelegenes, kulturell sehr ähnliches Land zu beleuchten und für diese Verständnis zu wecken, insbesondere auch für die spezielle Situation einer Jugendlichen. Die Frage «Wer bin ich?» stand dabei im Mittelpunkt. In kurzen Geschichten arbeitete Joana ihre eigene Geschichte auf, rekonstruierte die Geschehnisse durch Tagebucheinträge, Erinnerungen und Gespräche. Diese wurden literarisch ausgebaut, um mithilfe symbolischer Zeichen die Schwierigkeiten und Gefühle zu betonen. Anhand persönlicher Erlebnisse möchte die Autorin Mut zur Verletzlichkeit und Offenheit schaffen, auch in Bezug auf eigene Migrationsgeschichten.

Im Hauptfokus standen dabei unter anderem die Identitätskrise und die «verdoppelte Transformationsanforderung», die durch das Zusammenspiel der Migration und Adoleszenz entsteht. Literarische Erkenntnisse über diese Themengebiete wurden dann selbständig durch die Autorin mit der deutsch-schweizer Migration verknüpft und anschliessend mit den eigenen Erlebnissen verglichen und diskutiert. Am Ende steht die persönliche Frage, wie sie und andere Jugendliche diese Migration mit ihrem neuen Land verknüpfen und somit die Identitätskrise überwinden könnten.

Künstlerischer Teil (meinen Geschichten) (PDF-Dokument)