Autor/-in:
Dastoor Jonas
Sicherheit, NATO, Neutralität
Potential der Schweiz zur Kooperation mit der NATO im Rahmen des Partnership for Peace Programms
Nikolai Häne
Kantonsschule Enge
Fach: Geschichte
Abstract
Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sieht sich Europa erstmals seit Ende des Zweiten Weltkrieges wieder einer ernsthaften Bedrohung gegenüber. Dies wirft auch für die neutrale Schweiz die Frage nach der Sicherheitsgewährleistung auf. Eine Antwort darauf ergibt sich durch die schweizerische Mitgliedschaft im NATO-Programm Partnership for Peace. Die Arbeit untersucht, wie viel ihres Potentials die Schweiz im Rahmen des PfP-Programms bereits nutzt. Als Vergleichsobjekt dient das ebenfalls neutrale Österreich.
Dabei wird die Kooperation in die drei militärischen Hauptkomponenten des Programms unterteilt: Peace Support Operations (NATO-geführte Friedenseinsätze), Übungsmanöver und Ausbildungskurse. Zuerst wird in das PfP-Programm eingeführt. Anschliessend wird dargelegt, wie die Schweiz und Österreich mit der NATO kooperieren. In einem weiteren Schritt werden die Ursachen für die gefundenen Unterschiede ergründet. Im Ausblick werden der Trend und die Zukunft der schweizerischen Sicherheitspolitik in Bezug auf die NATO erfasst und in den Kontext des PfP-Programms gestellt.
Aus den Resultaten geht eines deutlich hervor: Die Schweiz verfügt noch über erhebliches Potential, insbesondere im Bereich der Übungen. Auch bezüglich des Engagements bei Peace Support Operations hinkt sie Österreich klar hinterher. Einzig in Sachen Kursangebot ist sie stärker vertreten. Als primärer Grund hierfür ist die Neutralitätspolitik auszumachen. Ob die Schweiz ihr Potential in Zukunft noch weiter ausschöpfen möchte, wird sich zeigen.