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Autor/-in:

Rogani Emma

La mort, c’est nous

Eine Sammlung literarischer Texte

Betreuer/-in:
Nora Angst
2. Betreuer/-in:
Fabienne Gmür
Schule:
Kantonsschule Hohe Promenade
Fach: Deutsch
Durch eine schamlose Befreiung von gesellschaftlichen und ästhetischen Schranken entblösst meine Sammlung nicht den Körper, sondern den Menschen.
Abstract

Meine schöpferische Arbeit ist eine Sammlung von zwanzig eigenen literarischen Texten aus den Gattungen der Lyrik, Epik und Dramatik; geschrieben in deutscher, englischer, französischer, italienischer und lateinischer Sprache. Ein Vorwort führt der Leserschaft die Thematik und Tragweite der Werke vor Augen, während eine Auswahl an Gemälden deren Stimmung untermalt.

In Form einer seelischen Reflexion thematisiert die Sammlung die Frau und deren archetypische Darstellung, die von Machtgefällen und Missständen in der Gesellschaft herrührt und sie verschärft. 

In der Kunst herrscht oftmals die Tendenz des männlichen Künstlersubjekts vor, das die oberflächlichen Reize des passiven, weiblichen Anschauungsobjekts vorlegt. Aus dieser Ausgangskonstellation, die auch ausserhalb des künstlerischen Rahmens zum Ausdruck kommt, breche ich in meinen Texten heraus. Ich wollte der Frau eine Stimme geben, ohne sie in eine prädestinierte Rolle zu zwängen. Doch jedes Wort, jeder Blick definiert – wo liegen die Grenzen? 

«La mort, c’est nous» – unser kollektives Scheitern, diese gesellschaftlichen und innerlichen Strukturen zu überwinden, verwischt die Grenze zur Komplizenschaft. 

Durch ein intuitives, provokatives und sprachübergreifendes Schreiben wollte ich eine aufrüttelnde Wirkung erzielen. Sehen wir die Blösse oder die Entblössung? Es ist nun die Sammlung, die uns beobachtet. 

Die Sprache gibt wie der Pinselstrich eine Richtung vor. Dies war meine Art, eine Veränderung in der Kenntnisnahme unserer Dynamiken zu bewegen und Menschlichkeit anzustreben.