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Autor/-in:

Vanoli Lucretia

SCHRÄG

sich verlieren und finden

Betreuer/-in:
Judith Bosshart
Schule:
Kantonsschule Stadelhofen
Fach: Bildnerisches Gestalten
«Schräg», so fühlen wir uns manchmal, unpassend und nicht dazugehörend. Um diesen Zustand zu korrigieren, müssen wir uns immer wieder anpassen. Dieses sich immer wieder Ausrichten, Ausbalancieren und Neufinden wird hier dargestellt.
Abstract

Das Ziel meiner Maturarbeit ist das Einfangen und Visualisieren individueller Wirklichkeitswahrnehmung und Selbstfindung Jugendlicher in einem kurzen Experimentalfilm. Dabei geht es mir um eine künstlerische Auseinandersetzung.

Gleich  einer Reise verbinden sich verschiedene Themen. Konstruierte Wirklichkeit, die Suche nach Identität in der Jugendzeit, das Leitmotiv «Wer bin ich?» aus Alice im Wunderland, die surrealistische Nonsens-Atmosphäre von Lewis Carroll und die gegenwärtige, traurig-melancholische Ausdrucksform und Ästhetik des «sad-girl» vereinen sich auf eigene Art im Film "Schräg". 

Der Film führt in die Gedankenwelt des Selbst, ins innerste ICH-Wunderland, das aber bereits vom DU bewohnt ist. Parallelwelten entstehen. Während das ICH sich selbst verliert, entsteht Interaktion mit dem DU, die zu Entwicklung, Erkenntnis und Sinn im ICH führen und inneres Gleichgewicht und Reifung erlauben. Das DU in seinem Innersten bleibt «schräg» und bricht zusammen. 

«Schräg» visualisiert einen schmerzhaften und anstrengenden Prozess. Entwicklung zeigt sich im sich verlieren und finden, einem Dazwischen - ein Werden zwischen den Räumen.  Der/Die Zuschauer*in ist mit ungewöhnlichem Bild und Ton konfrontiert, die seltsam das Gefühl des «Schrägseins» selbst transportieren.

Zusätzlich wird der Film von einem Buch begleitet, das den Inhalt in anderer Gestaltungsweise erklärt.