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2020

Autor/-in:

Weber Julian

Automatisierte Suche von Lawinenopfern mithilfe einer Drohne

Interdisziplinär
Betreuer/-in:
Beda Brun del Re
Schule:
LG Rämibühl
Fach: Interdisziplinär
«Wenn ich mein Produkt noch weiterentwickle, wird es helfen können Menschenleben zu retten.»
Abstract

Die Maturaarbeit befasst sich mit dem Bau und der Programmierung eines Systems zur Detektion von Lawinenverschütteten mithilfe einer Drohne. Das System besteht aus verschiedenen Komponenten, deren Entwicklung den Kern der Arbeit darstellt. Das finale Produkt ist in der Lage, Lawinenverschüttete aus der Luft zu detektieren. Die Sensorik dafür befindet sich im Luftmodul, das von einem Quadrocopter über ein Lawinenfeld getragen wird.  Es misst die Intensität der Signale, welche von einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) versendet werden, das der Verschüttete bei sich trägt. Diese Daten werden, gekoppelt mit der eigenen Position, welche über GPS ermittelt wird, an eine Bodenstation versendet. Am Boden kommt eine zusätzliche Komponente zum Zug, die Bodenstation. Hier werden die empfangenen Daten dem Benutzer auf einer Karte grafisch präsentiert. Aus dieser Dar­stellung geht hervor, wo sich ein Verschütteter befinden muss. Nach einem systematischen Flug der Drohne über eine Lawine ist ein Rettungsteam in der Lage, einen gesamten Überblick der Situation zu erhalten, und könnte anhand dieser Daten gezielte Rettungen durchführen.

Die Anregung zur Umsetzung der Arbeit ist der Fakt, dass die Überlebenschancen eines Lawinenverschütteten schon nach wenigen Minuten drastisch sinken. Daher ist es von eminenter Wichtigkeit, ein Opfer so schnell wie möglich zu lokalisieren. Eines der besten Mittel dafür sind Drohnen, die sowohl bei schlechtem Wetter als auch in unwegsamem Gebiet effizient vorwärtskommen. Im Gegensatz zu einem suchenden Menschen sind sie viel schneller, und es muss sich keine Person während der Suche in zusätzliche Gefahr begeben.