Verwischte Welt

Ein Sommer in Zürich: Die Wege von sechs Jugendlichen kreuzen sich. Ihre Welten geraten aus den Fugen und sie finden sich in einem Leben wieder, das sie so nicht kannten. Nelio Biedermann schrieb mit Verwischte Welt einen Roman über Schicksalsschläge und die Frage nach der Schuld. Er zeigt auf, wie schnell das Leben aus dem Gleichgewicht geraten kann und wie wichtig es ist, sich selbst zu kennen und sich nicht zu verlieren. Er erzählt die Geschichten seiner Protagonisten mit viel Einfühlungsvermögen und Detailbeobachtungen. Dabei hat er den Mut, auch herausfordernde Momente im Leben seiner Figuren schonungslos zu beleuchten, und schreckt vor Themen wie Verlorenheit, Gewalt, Liebe, Trauer und Missbrauch nicht zurück. Zudem gelingt es ihm, den Leser immer wieder mit neuen Metaphern zu überraschen und wunderbare Bilder entstehen zu lassen. Nebst dem Buch verfasste Nelio einen Kurzgeschichtenband. In Die Enden der Welt greift er verschiedene Blickwinkel, Themen und Zeiten auf und richtet das Augenmerk auf die kleinen Dinge des grossen Alltags. Für den Theorieteil Gedanken über das Schreiben und mich führte er Gespräche mit der Autorin Simone Lappert sowie den Autoren Thomas Meyer, Max Küng und Benedict Wells. Er verarbeitete diese in einem essayistischen Theorieteil und gewährte so einen tiefen Einblick in seine Gefühle und Gedanken.